Lifting, was ist das?

Dabei handelt es sich um eine operative Hautstraffung am Gesicht, Hals und / oder Stirn. Das klassische Lifting-Verfahren ist aber zweifelsohne das Facelift. Dieses Verfahren ist besonders bei Patienten ab dem 50. Lebensjahr ein beliebter Eingriff. Mit zunehmendem Alter wird die Haut dünner und trockener. Sie verliert an Kollagen und ist weniger elastisch. Während des Alterungsprozesses nimmt das Volumen des Fettgewebes im Gesicht immer mehr ab. Zusätzlich reduziert sich die Gesichtsmuskelkontur und die Knochenstruktur, was zur Folge hat, dass im Gesichtsbereich ganze Hautpartien absinken und Falten entstehen. Spätestens jetzt ist der Ästhetisch-Plastische Chirurg gefragt. Er lässt ärgerliche Falten verschwinden, verleiht nach unten gesunkenen Gesichtspartien wieder deutlich an Festigkeit und verhilft den Betroffenen so zu einem sichtbar frischeren Aussehen. Der erzielte Verjüngungseffekt kann bis zu 15 Jahren anhalten.

Wie funktioniert Lifting? Operative Gesichtsstraffungen werden heutzutage unter Verwendung verschiedener Techniken durchgeführt. In der Praxis gut bewährt hat sich das Mini-, das SMAS-, das MACS- und das superextended Facelifting. Beim Minilift werden die oberflächlichen Ebenen der Haut gestrafft. Die tiefen Hautschichten werden nur gedoppelt, d. h. zwecks Straffung und Auffüllung der Wangen werden die Schichten aufeinander genäht. Dieses Verfahren ist schonender als die anderen Techniken. Beim SMAS wird die Haut mitsamt dem darunterliegenden Muskel- und Bindegewebe gemeinsam gestrafft. Alternativ können beide Schichten auch getrennt voneinander geglättet werden. Beim MACS wird ebenfalls die Bindegewebsmuskelschicht gestrafft. Das Bindegewebe wird dabei nicht durchtrennt, sondern nur gefaltet und dann an der Schläfenfaszie befestigt. Das superextended Facelifting strafft Wangen, Augenpartie, Mund, Stirn und Hals gleichzeitig. Dazu ist nur ein Eingriff notwendig. Verwandte Methoden sind die Eigenfettbehandlung (Lipostructure) und die Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure oder Botulinumtoxin.


Lifting ohne OP, ist das möglich? Bei einer klassischen Gesichtsbehandlung handelt es sich üblicherweise um einen größeren chirurgischen Eingriff. Dieser wird regelmäßig in Vollnarkose durchgeführt. Anschließend ist ein stationärer Aufenthalt von ein bis acht Tagen notwendig. Lediglich kleinere Operationen wie das Minilifting sind ambulant mit Lokalanästhesie möglich. Doch viele Menschen scheuen einen chirurgischen Eingriff. Kann man ein Gesicht straffen, ohne OP? Die Antwort lautet JA! Beim minimalinvasiven Fadenlifting werden spezielle Polydioxanon- oder Polymilchsäure-Fäden verwendet. Diese werden mithilfe einer Micro-Nadel unter die Haut gesetzt. Unliebsame Falten werden dadurch geglättet und abgesunkene Gesichtsbereiche wieder mehr betont sowie angehoben. Die biokompatiblen Fäden werden nach einiger Zeit vollständig vom Körper abgebaut. Dieses Verfahren hat positive Nebeneffekte. Die Fäden regen die nachlassende körpereigene Kollagenproduktion wieder verstärkt an. Das wirkt sich stimulierend auf die Straffung der Gesichtshaut aus. Der Verjüngungseffekt der Behandlung bleibt weiterhin erhalten, auch wenn die Fäden bereits abgebaut sind. Die Wirkungsdauer beträgt ca. ein bis zwei Jahre.

 

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